[CEO LIFE] Warum meine Geschichte dir in deiner Unternehmensentwicklung helfen kann Teil II

Herzlich willkommen zu Teil 2 der Anti-Wrack Story

Die Story, die Regina so schön zur CEO-Life-Serie erklärt hat. Standesgemäß schreibe ich also diesen Blogartikel an einem Sonntag im Zug zum Kunden, denn Pricing Strategien entwickeln sich einfach besser Vor-Ort.
Nach Tiefpunkten muss man sich wieder hocharbeiten, so schön, so gut. Das hast du schon in Teil 1 des CEO-Life Artikels meiner Anti-Wrack Story gelesen. Nun wollen wir mal sehen: Wie sieht die Realität, um von -35 auf -28 zu kommen, wirklich aus.

Ist es easy und entspannt? Gibt es die ultimative Abkürzung?

Und warum sollte dich die ganze Story für deine Unternehmensentwicklung überhaupt interessieren?
Also: Kann man eine Gesundheitsstrategie wirklich auf Unternehmen übertragen? Starten wir mit der sehr berechtigten Frage, hat meine Story was mit dir, mit deinem Unternehmen und deinem Business oder Karriere Development zu tun? Ich sage: Ja zu allem! Das liegt nicht am Storytelling, sondern an den Mechanismen und Werkzeugen, die ich angewandt habe.

Was dieser Blog Artikel nicht ist:

Meine Anti-Wrack Story ist keine Pseudo-Heldenreise, in der ich dir sage, was für mich funktioniert hat und dass das für dich auch funktionieren wird. Storytelling im Business basiert immer wieder auf dieser Heldenreise und besonders auf der Idee: „Ich habe es geschafft, du kannst es auch, wenn du nur das tust, was ich auch getan habe.“
Eigentlich wissen wir das besser, aber da unser Gehirn Geschichten mag und Erfolgsstorys, fallen wir gerne auf diese Heldenreise rein. Egal, ob es um Gewichtsabnahme geht oder darum das eigene Business weiterzuentwickeln.

Das Problem: dein Erfolg hängt nicht daran ob Werkzeuge oder Methoden funktionieren, sondern dass du die gleiche Ausgangslage hast wie der Held der Geschichte!
Ein Beispiel: Unsere Heldin hat noch nie eine Diät gemacht, hat einen Leistungssport Hintergrund, kocht gerne, snackt nie und hält Schokolade für eher doof. Außerdem hat sie viel Disziplin. Hat unsere Heldin also 5 kg Fett in 20 Tagen runter? Ja. Wäre diese Geschwindigkeit bei einer anderen Person genau so umsetzbar? Nur, wenn die Ausgangslage die exakt gleiche ist! (übrigens: Ich habe wirklich gerade über mich in einer sehr schrägen dritten Person Variante geschrieben :))

Transferleistung, oder wie Übertragbarkeit entsteht!

Mein Job sind Strategien zu Vertrieb, Geschäftsmodelle und all den anderen digitalen Kram für Unternehmen zu entwickeln. Der wichtigste Punkt einer guten Strategie ist die genaue Kenntnis der Ausgangslage und des Fundaments, auf dem wir diese Dinge bauen. Die Ausgangslage ist die sehr technische Seite von Markt, Konkurrenz, Prozess, Organisationsstruktur usw. Im Falle meiner Anti-Wrack Story wären das Körpermessdaten, Ernährungseckdaten und Co.
Das Fundament, die Basisarbeit ist unsere High Performance Serie
Meine Motivation, die Disziplin aber auch Fokus und Klarheit über was ich da so tue. Diese Werkzeuge sind es, die Übertragbarkeit entstehen lassen.

Mein Job ist es, so viele Werkzeuge zu entwickeln und im Consulting einzusetzen, dass du als Kunde das richtige Ergebnis bekommst. Nicht ein „habe ich grade für mich gefunden und wirkt, bekommst du jetzt“, siehe eben die Pseudo-Heldenreise.

Der Unterschied ist wichtig, besonders für dich, wenn du auch nur irgendwas in deinem Leben als Dienstleistung einkaufen willst. Du willst fachliche Expertise und nicht hausgemachtes, eigen erlebtes. Das kann obendrauf kommen, aber ohne Expertenwissen bekommst du immer eine 0815 Lösung. Das Schema, „hat für mich funktioniert“ ist nicht die individuelle Lösung, die du wirklich willst.
Meine Anti-Wrack Story ist ein Beispiel wie man mit der richtigen Strategie ein Comeback oder auch einen Neustart hinlegen kann. Denn, sind die Werkzeuge gut, kann man damit viele Dinge bauen.

Über Abkürzungen und das wird alles easy und entspannt

Ich bin mega ungeduldig, finde indirekte Kommunikation komplett dämlich und hasse Cardio! Langsames, langes laufen oder stundenlang auf irgendwelchen Ellipsentrainern vor sich hin treten. Ich mag es schnell, explosiv und es darf ordentlich anstrengend sein. Eine super Grundlage, wenn man sich vom Zustand -35 wieder hocharbeiten muss! Denn was macht alles überhaupt keinen Sinn? Genau das, was mir am meisten Spaß macht. Eine der immer wieder gerne genannten Abkürzungen lautet: Mach das, was dir Spaß macht!

Klar, um dann in 4 Wochen in einem viel schlimmeren Zustand zu sein, weil ich meinen Körper völlig überfordert habe, was für ein genialer Plan! Stichwort Ausgangslage.

Dann hätten wir da natürlich noch ne Crash Diät im Angebot. Das wäre eventuell sogar gut gegangen, da ich ja noch nie eine Diät gemacht habe, aber das Risiko steht nicht im Verhältnis zum Nutzen.

Kürzen wir es ab: Es gibt keine Abkürzung!

Oh wie ich dich verstehen kann, denn ich hätte sie auch gerne gehabt. Und ich weiß, dass sie dir wirklich gefallen würde. Wenn die Hütte brennt und Umsätze hermüssen oder wenn die Ambitionen groß sind und das Unternehmen skaliert werden soll, wie schön wäre eine Abkürzung! Ein Weg, über den man sich einen ganz Haufen Arbeit sparen kann. Geschwindigkeit und Abkürzung, da wurde doch was verwechselt
Das Thema Geschwindigkeit bekommt sicherlich noch einen ganz eigenen Artikel. Bis der fertig ist hier die kurze und knackige Version: 
Der kürzeste Weg durch die Hölle ist gerade aus! – also keine Abkürzung, die 10.000 Schritte muss ich gehen.
In welcher Geschwindigkeit ich die abarbeiten kann, wie lange ich rumtrödle, wie viel Zeit ich darauf verwende, den ultimativen Hack zu finden oder einfach mal zu hoffen, ich kann 2500 Schritte überspringen, das macht die Geschwindigkeit aus.

Alles easy & entspannt

Also bitte, klar! Easy, entspannt in Leichtigkeit und keine Schweißperle auf der Stirn. Sarkasmus und Ironie, wieder aus! Manchmal bin ich über die Naivität auch von gestandenen Unternehmer:innen echt erstaunt. Denn das ist meist die Eintrittskarte in die easy peasy Welt. Danke liebe Ads und Social Media Welt. Der “mühelos reich über Nacht Boom” wäre ohne dich nicht möglich gewesen. Der spießige deutsche Mittelstand steht währenddessen am Rand und wundert sich etwas. Mit der Naivität ist es wie mit der Abkürzung: es wäre so schön!

Sieht schon verführerisch aus, was die da so auf YouTube haben. In 8 Wochen 20 kg weniger oder eine 6-Week-Body-Fat-Transformation. Es gibt unzählige Videos, Storys und Posts von drastischen Transformationen. Hey, klar habe ich da in den letzten Wochen reingeschaut, vielleicht gibt es doch die neue magische Formel, die an mir vorbeigegangen ist. Ich habe ja noch nie im Leben eine Diät gemacht…!
Fazit: Da ist immer noch der gleiche Bullshit der sonst in komischen Magazinen stand, gut, dass meine Eltern den Lesezirkel hatten!
Geh immer davon aus, dass es viel Arbeit wird!
Den schlauen Rat habe ich zig mal in meinem Leben von meiner Family und später von meinen Mentoren gehört. Klar wusste ich es im jugendlichen Wahn auch mal besser. Um dann reumütig wieder bei: ist dann doch viel Arbeit anzugelangen. Was Malcom Gladwell in seinem Buch “Überflieger: Warum manche Menschen erfolgreich sind – und andere nicht” mit der 10.000 Stunden Regel begründet, ist am Ende genau das.

Es ist viel Arbeit und diese Arbeit macht nicht immer Spaß. Aber ein verdammt gute Strategie macht den Unterschied!

Und nu, wie kam ich jetzt von -35 auf Zustand -28?

Springen wir zurück in den Juli 2021, Ende des Monats. Das war der Zeitraum, zu dem ich mich damit anfreunden musste bei Zustand -35 zu starten. Mit der Erkenntnis war klar, dass ich eine Strategie aufbauen muss, die all dem, was da so kommen wird, gerecht wird.
Ich will nicht lügen, das ist hart. Nicht eine Strategie zu entwickeln, sondern auf die harten Daten und Fakten eines Wrack Stadiums zu schauen. Nur ohne die kann man das ganze Ausmaß nicht erfassen und ohne den Startpunkt zu kennen, kann eine Strategie nie ihr volles Erfolgspotential entfalten, siehe oben.

Was macht einen guten Startpunkt aus?

Die 4 wichtigsten Eckpunkte: 

  • Daten und Fakten zur aktuellen Lage
  • Historische Daten, für den Rahmen
  • Daten zum System, in das die Strategie implementiert werden muss
  • Ehrlichkeit, ob wirklich alles zur Ausgangslage berücksichtigt wurde

Und nach einer Runde Kampf mit mir selbst unbequemen Fragen und dem harten Blick war das alles definiert!
Nächster Schritt, die immer wieder gemeine Frage: an welchen Hürden und Stellen werde ich scheitern?
Die Frage kommt in einer Strategie Entwicklung ständig. Je früher du sie auf dem Schirm hast, umso vollständiger deine Liste und dein Konter-Antworten. So wie wir das bereits aus den 7 Todsünden des Vertriebes kennen: Der Konter zur Sünde muss her. (Wie, die 7 Todsünden hast du im Newsletter verpasst? Nicht schlimm, komm auf die Behind Babls Brain Liste und du erfährst als Erste:r, sobald es das Workbook gibt)

Die zwei häufigsten Todsünden hatten wir schon: Es gibt eine Abkürzung und es wird voll leicht.
Und da wäre dann noch meine ganz persönliche Todsünde: Dann machen wir jetzt mal Vollgas!
Wir tun einfach so als wären die letzten 18 Monate nicht gewesen und gehen full force! Nichts ist so schön wie die Realität zu ignorieren und so zu tun als könnte ich mit meinem Sportprogramm im Februar 2019 anknüpfen.

Folgende dumme Ideen spukten da mal so durch meinen Kopf:

  • Laufen wir mal 10 km aus dem Stand
  • Wann ist die nächste 90 min Hot-Power Yoga Klasse?
  • Ah, da der Plan vom Krafttraining aus Januar 2019

Ich mach jetzt nicht damit weiter, aber ich denke, es wird klar in welche Richtung das geht. An dieser Stelle ist Zeit für den Transfer in dein Unternehmen.

Beachte unbedingt:
Was in der Vergangenheit funktioniert hat, wird in der Zukunft nicht funktionieren und das gilt immer.

Zusammenfassung:

  • Eine Strategie ist keine Heldenreise
  • Die Ausgangslage muss im Detail bekannt sein
  • Es wird viel Arbeit und Sachen überspringen haut nicht hin
  • Je besser du deine eigenen Hürden kennst, umso schneller bist du in der Umsetzung

Related Articles

Responses

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert