[Creator Economy] Unternehmen: klein – Wirkung: groß
Freunde und Freundinnen der gepflegten Business-Attitude sind hier Inhaber:innen eines kleinen Unternehmens anwesend? Vielleicht sogar mit so echten Produkten und Ladengeschäft? Oder so ganz mit oder ohne Mitarbeiter:innen, digitaler Plattform und sonstigen Unternehmensattributen?
Jaa? DU?! Wusstest du, dass wir hier für dich schreiben? Und, dass wir finden, du könntest maximal von der Creator Economy profitieren. Nicht, auch wenn, sondern gerade WEIL du klein bist?
Du willst gerade loslegen mit einem aber?! Lass es, okay? Lies erst mal unseren Artikel!
Vertrieb by Content – Solopreneure und kleine Unternehmen in der Creator Economy
Wir finden, dass kleine Unternehmen – auch regional gebundene Unternehmen – unglaublich von der Teilhabe an der Creator Economy profitieren können. Und, dass es kleinen Unternehmen gelingen kann, große Kanäle aufzubauen. Insbesondere Instagram und TikTok bieten sich hier an. Wichtig ist zu verstehen, dass es weder für den eigenen Vertrieb (also für deinen Sales) noch für das Unternehmen an sich einen „großen“ Kanal braucht – schon gar nicht zum Start.
Wenn du ein kleines Unternehmen hast, vielleicht bist du Schreiner:in oder hast ein Kosmetikstudio, dann ist die Creator Economy ein absoluter Glücksfall für dich. Denn du kannst zeigen, was du kannst und was du hast, du kannst dein Schaufenster in die digitale Welt erweitern. Du kannst mit Videos, Bildern und Texten arbeiten, kannst die Leute LIVE mit hinter die Kulissen nehmen und jeden Tag einen anderen Aspekt deines Unternehmens zeigen.
Auch wenn du keine „echten“ Waren hast, sondern ein Dienstleistungsportfolio betrifft dich die Creator Economy. Denn auch du brauchst ein Schaufenster. Und du genießt mit deinem kleinen Unternehmen die großen und vielfältigen Möglichkeiten und die Vorteile gegenüber vielen „großen“. Du bist flexibel, denn deine Entscheidungsläufe sind ganz anderer Art, als bei einem großen Unternehmen.
Je größer das Unternehmen, desto größer der Brocken der Unternehmenskommunikation – denn es gibt viele (oftmals viel zu viele) Kommunikationsbeteiligte. Dass du weniger Abstimmung treffen musst, das kommt deiner Schlagkraft zugute. Creator Economy heißt nämlich auch: Geschwindigkeit und kreativer Fluss. Und auch wenn wir große Fans von guten Strukturen sind, wenn planloses rumschwimmen im kreativen Fluss auch keine vielversprechende Idee ist, erleben wir es oft – gerade, was Content Produktion angeht – bei großen Unternehmen: Der eigentliche Schwung wird tot-entschieden und bis das Reel oder TikTok, das Video oder der Blog das Haus verlässt, ist der Trend ums Eck und die Wirkung verpufft.
Mach dir klar, dass es deine Schlagkraft ist, deine Wendigkeit und auch die Geschwindigkeit, durch die du dich leicht durch die Veränderungen und Anpassungen in den Plattformen der Creator Economy bewegen kannst. Und, dass das für dich ein klarer Vorteil ist.
Communication als Creator – ein wichtiges Thema für kleine Unternehmen
Wenn du jetzt denkst, in der Welt der Schönen, Gefilterten und Reichen wird dich keine:r wahrnehmen, dann liegst du falsch. Denn genau dort wird man dich wahrnehmen. Immer an den Orten, wo die Überinterpretation von Glamour, Style und perfekten Schönheitsidealen besonders groß ist, ist es auch der Hunger nach einem echtem, cool gemachten, lässigem und unbeeindruckten Style.
Menschen lieben mutige Menschen. Menschen lieben den Blick hinter die Kulissen von echten Menschen, lieben Geschichten von Erfolgen und Fails, von Learnings und Entwicklungen – vor allem aber lieben Menschen, Menschen, die tun, was sie selbst gerne tun würden. In deinem Fall wäre das: dich hinstellen und zeigen, was du unternehmerisch drauf hast. Zeigen, was du im Angebot hast und was man bei dir kaufen kann. Zeigen, wodurch du dich von der Masse unterscheidest und auch (immer noch) was du dir selbst zutraust.
Die Begeisterung für dein(e) Produkt(e) wird überschnappen, sucht sich ihren Weg durch die Bildschirme und landet dort, wo sie hingehört: beim zukünftigen Kunden. Ganz abgesehen davon, dass du deine analoge Crowd hinter dir hast, die dich unterstützt und pusht (und, die freundlicherweise durch deine Präsenz im Web an deine Produktpalette erinnert wird.)
So läuft das ab, wenn du dich entscheidest deinen Teil zur Creator Economy beizutragen. Wohlgemerkt: nicht immer und nicht bei jedem sofort, aber wenn Sinn, Profis und eine ordentliche Strategie dahinterstecken, dann doch planbar und reproduzierbar. Und so, dass es sich in deinen Umsätzen bemerkbar macht.
Risiko Creator Economy für kleine Unternehmen
Das klingt überzeugend. Zu gut um wahr zu sein. Wo ist der Haken?! Nun ja, wie immer gilt: Wer gesehen wird, wird gesehen und über den wird gesprochen. Das ist gewöhnungsbedürftig und auch hier sind Profis an der Seite und Klarheit als Grundlage essenzielle Bestandteile, gerade, wenn du eher schüchtern und zurückhaltend bist oder dir schlicht eine Kamera schweißnasse Hände macht.
Aber dieses Risiko ist altbekannt und wahrscheinlich nicht mehr so ganz dein Problem. Ein viel größeres Risiko sehen wir in der kreativen Sache. Die, wie oben schon erwähnt, zwar ein Vorteil ist, aber auch ein Problem werden kann.
Zu viel Regeln und Strukturen können Unternehmen langsam und schwerfällig machen. Fehlende Strukturen und keine Regeln können Unternehmen wirkungslos machen. Die Gefahr, dass man anfängt, sich um sich selbst zu drehen und um der Kreativität willen Content produziert ist groß!
Nicht umsonst drehen sich unsere Reflexionsprogramme um SINNVOLLE Regeln und passende Strukturen. Denn dieses Risiko muss man genau im Auge behalten. Denn bei allem Creator sein – der ökonomische Aspekt darf nicht vergessen werden. Dann wird das was mit Unternehmen: klein, Wirkung: groß!
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